© Gesine Glaubitt

Preisträger BDA Masters 2022

FORMA URBIS – Museum am Forum Romanum

© Gesine Glaubitt

FORMA URBIS – Museum am Forum Romanum

Gesine Glaubitt
RWTH Aachen
Fakultät Architektur
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Uwe Schröder
M. Sc. Jonathan Schmalör

 

Die Forma Urbis Romae war ein monumentaler Stadtplan der Stadt Rom und ist heute nur noch in Fragmenten erhalten. Der Entwurf von Gesine Glaubitt sieht in unmittelbarer Nähe zum Forum Romanum und dem kapitolinischen Hügel einen Ausstellungsort vor, der dem Andenken an die Fragmente in doppelter Hinsicht gerecht wird.
Verschiedene Ebenen, von teilweise in den Fels gehauenen Erschließungswegen und Terrassen, nutzen die Topographie des steil abfallenden Geländes, um Besuchern unterschiedliche Ausblicke auf die Stadt, das Forum Romanum und die Forma Urbis zu ermöglichen. Ein Turm, Terrassen, Plateaus, Treppen und ein in sandsteinfarbigen Klinker gemauerte Kreuzgang schmiegen sich als städtebauliches Puzzlestück an den felsigen Hang. Um der Größe der historischen Karte von 13 x 18 Metern gerecht zu werden, können die Besucher nicht nur die Fragmente der Forma Urbis innerhalb des Kreuzgangs besichtigen, sondern auch die ursprünglichen Maße der Karte als eine in den Boden eingelassene Replika begehen und erleben.
Der Turm bildet den höchsten Aussichtspunkt, ein weithin sichtbares Zeichen und beherbergt den barrierefreien Zugang der Ebenen.
Der Entwurf überzeugt durch die Symbiose der städtebaulichen Verknüpfung und die Möglichkeit die Forma Urbis aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Form und Matrialität passen sich dabei sensibel den vorherrschenden Formen, Farben und Materialien des historischen Roms an.

Preisträger

BDA Masters 2022