☰
19. Juni 2022
Der aktuelle Podcast des BDA-Denklabors widmet sich dem Wert der Demokratie. Seit der russischen Invasion in die Ukraine haben wir den offenen Diskurs und die Auseinandersetzung mit der gelebten Realität, die das System jeden Tag erneut auf Stabilität prüfen, neu zu schätzen gelernt. Demokratie ist Arbeit. Sie ist eine Herausforderung auch für Architektur und Städtebau, die immer in ihrem räumlichen, sozialen und funktionalen Kontext stehen. Wir beobachten, dass nicht nur die Städte in einem Zustand des dauernden Wandels sind, auch die Prozesse des Planens und Bauens verändern sich. Immer mehr Menschen möchten teilhaben, sich einbringen, stellen Fragen nach Gerechtigkeit, Chancen und Demokratie.
Mit Prof. Juan Pablo Molestina (Molestina Architekten + Stadtplaner, Köln) und mit Prof. Christian Heuchel (geschäftsführender Gesellschafter bei O&O Baukunst, Berlin, Wien, Köln) spricht die Architekturkritikerin Uta Winterhager über die Sicht der Planer:innen auf Beteiligung und Partizipation. Im Podcast gehen sie der Frage nach worin die Kompetenz der Stadtgesellschaft liegt und wo die Chancen der künstlerischen Freiheit der Architekt:innen? Ist Partizipation ein Werkzeug für gemeinwohlorientierte Planungen oder doch nur Legitimation politischer Entscheidungen? Fokussieren wir zu sehr den Beteiligungsprozess statt für ein architektonisches Ergebnis einzutreten, das die Teilhabe aller ermöglicht? Und warum hilft es Städte als Knäul zu betrachten?