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Architekturpreise in NRW – Ein Fest der Baukultur

23. April 2021

Sie schießen wie Pilze aus dem Boden: Auszeichnungsverfahren und Preise für Architektur. Allein die Bundesstiftung Baukultur listet 261 Awards in ihrem Netzwerkverzeichnis und führt dabei nur die, die auf eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Qualität im Planungswesen schließen lassen. Die Architekturpreise des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, die auf regionaler Ebene alle drei Jahre vergeben werden, zählen darunter zu den renommiertesten, und das obwohl bei einer Auszeichnung kein Preisgeld lockt. Zu gewinnen gibt es „Ruhm und Ehre“ und die Würdigung guter Bauwerke, Gebäudegruppen oder städtebaulicher Anlagen.

2020 wurden zu den 15 regionalen Verfahren in Nordrhein-Westfalen 378 Projekte eingereicht. Damit bildet der Architekturpreis wie kein anderer das aktuelle Baugeschehen des Bundeslandes ab. Die Vielfalt ist beeindruckend und reicht vom kleinen Kiosk bis zu Museen und Bildungsbauten.

48 Projekte erhielten eine Anerkennung und 33 Projekte eine Auszeichnung, die an Bauherren und Architekten gemeinsam verliehen werden. Die ausgezeichneten Projekte werden nun auf Landeseben miteinander in Konkurrenz um den Architekturpreis NRW treten.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes, die auch in diesem Jahr wieder als Schirmherrin des Architekturpreis Nordrhein-Westfalen fungieren wird, drückte es 2018 so aus „Architektur ist Ausdruck ihrer Zeit – und ein Versprechen an die Zukunft“. In diesem Sinne listen wir hier alle Ergebnissen der regionalen Architekturpreise 2020 in NRW:

 

Architekturpreis 2020 Aachen : 3 & 2

©Björn Martenson
©Björn Martenson

  • Überraschender Dachraum im Reihenmittelhaus
  • Stille und Ruhe, ein Kreuzgang an der Hauptverkehrsstraße
  • Wohnen mit 74° heißem Quellwasser
  • Museum in einer gefalteten Papierskulptur
  • Ein Forschungsgebäude zeigt Einsicht
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Architekturpreis 2020 Bergisch Land: 1 & 4

©Jann Hofer
©Jann Hofer

  • Feinsinnige, moderne und sakrale Ornamentik
  • Goldenes Polygon für ein Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr
  • Dezent gegliedert: 29 Wohnungen
  • Dialog zwischen unkaschierten Zeitspuren und zeitgenössischen Detaillösungen
  • Qualitätsvoll Bauen in Gewerbegebieten
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Architekturpreis 2020 Bochum: 3 & 3

©Stefan Josef Mueller
©Stefan Josef Mueller

  • Bezahlbarer Wohnraum für Studierende, Auszubildende und Senioren
  • Technisches Bauwerk mit präziser Faltung
  • Eisenbahnmuseum mit abstrakter Kubatur
  • Ein Hörsaal kragt in den Landschaftsraum
  • Verbundfreie und materialkreislauforientierte Baustoffe für die Stadtwerke in Hattingen
  • Haus für drei bis fünfzehn
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Bonn Rhein Sieg: 1 & 5

©Daniel Stauch
©Daniel Stauch

  • Schaufenster für die Kirchengemeinschaft
  • Pool am Hang
  • Wohnen im Denkmalgeschützen Pumpenwärterhaus
  • Kita in gereihter Einzelhausstruktur
  • Aufgeschlossene Bauherren und experimentierfreudige Architekten
  • Veranstaltungsräume, Jugend-, Kinder- und Verwaltungsbereiche auf kleinstem Raum
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Dortmund Hamm Unna: 3 & 3

©Christian Eblenkamp
©Christian Eblenkamp

  • Baukunst im ehemaligen königlichen Oberbergamt
  • Sternstunde für ein Hotel
  • Industriearchitektur weiter bauen
  • Monumentale Sachlichkeit erweitert ein Berufskolleg
  • Wohnhaus auf dem Bunker
  • Eine Kaffeebohne als Kiosk
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Düsseldorf: 2

©Roland Borgmann
©Roland Borgmann

  • Eleganz und ökologische Potenziale eines 50er-Jahre Gebäudes
  • 30.000 Pflanzen für die Grünfassade
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Essen: 2 & 4 plus Publikumspreis

©Jens Kirchner
©Jens Kirchner

  • Dachlandschaft auf dem Kreislaufhaus im Weltkulturerbe
  • Architektonisches Kleinod
  • Studentisches Wohnen im ehemaligen Gemeindehaus
  • Verglastes Foyer mit ausladendem Flugdach für die Messe Essen
  • Wohnen, Einkaufen, Kindestagesstätte und Büros; Stadtteilentwicklung in Holsterhausen
  • Notunterkünfte
  • Mikroquartier
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Gelsenkirchen/Vest Recklinghausen: 1 & 1

©Christa Lachenmaier
©Christa Lachenmaier

  • Eine verbindenden Kommunikationsebene stützt den „Flöz“
  • Pumphaus als begehbare Land-Art Objekte
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Köln: 5 & 5

©Stefan Schilling
©Stefan Schilling

  • Zehn Würdigungen – nicht nur für formal gelungene Gebäude, sondern auch für programmatische Inhalte und erfolgreiche Prozesse: Vom Fischerhaus über die Platzgestaltung im Schatten des Doms bis hin zu einem Feuerwehrzentrum, Gemeindehäusern, Wohnhäusern, Siedlungen und beispielhaften Bildungslandschaften.
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Linker Niederrhein: 2 & 4

©Roland Borgmann
©Roland Borgmann

  • Alternative zur überdrehten Bäderwelt
  • Haus am Hang in üppiger Natur
  • Subtile Ergänzung in historischem Kontext
  • Neuinterpretation eines Langhauses mit Satteldach
  • Bewegtes Dach für eine Kindertagesstätte
  • Eigenständiges Quartier statt konventionellem Wohnbau
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Münster Münsterland: 2 & 5

©hehnpohl architektur bda
©hehnpohl architektur bda

  • Giebelhaus mit Vorsprung: Wohnen in der Backsteinskulptur
  • Mehr Raum für die Kunst: Dachausbau aus Holz
  • Schultrakt mit Ausdruck
  • Quartier für die Nachbarschaft
  • Studentenwohnheim mit Anspruch
  • Verwaltungsneubau gegenüber der Kirche
  • Offenes Rathaus: Sitzungssaal mit Glasfront bis zum Dach
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Ostwestfalen-Lippe: 3 & 3

©Simon Menges
©Simon Menges

  • Glücksfall an der Pader: Die Geschichte des Ortes zwischen Innen- und Außenraum
  • Feingekantetes Passepartout für das Werk eines Malers
  • Runde Ecken für einen kommunalen Zweckbau,
  • Zwischenraum von Wohn- und Geschäftshäusern
  • Weiße Kuben in einer alten Scheune
  • Monumentalen Bedeutungsschwere und formale Zurückhaltung
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Rechter Niederrhein: 2 & 4

©hiepler, brunier
©hiepler, brunier

  • Verwaltungsgebäude mit Dachgewächshaus
  • Eine fächerartig zurückspringende Fassade lenkt den Blick
  • Minimalistische Lagerhalle für Betonliebhaber
  • Gemeindeleben in Götterswickerhamm
  • Schülertempel am Niederrhein Kolleg
  • mit Vielfalt gemeinsam Leben
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Südwestfalen: 1 & 2

©Brigida González
©Brigida González

  • Ausblick im Museum mit integrierter Promenade in 15 Metern Höhe
  • Zwischen sakralem Raum und offenem Gemeindetreffpunkt
  • Schulerweiterung mit Niveau und Forum
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Wuppertal: 2 & 2

©rajca art
©rajca art

  • Wohnen für 132 Studenten auf einem Restgrundstück mit 18m Höhendifferenz
  • Neubau in einem 65 Meter hohen Gaskessel
  • Wohnen hinter Putzfassade ohne WDVS
  • Aufenthaltsbereich statt Schulflur
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