Veranstaltung

10. Jun 2022, 11:00

Lasst es bleiben – macht es besser!

Transformation des Bestehenden

„Die Erde ist menschlich überformt, auf jedem Quadratmeter Erdoberfläche lagern durchschnittlich fünfzig Kilogramm vom Menschen gemachtes Zeug: Straßen, Häuser, Infrastrukturen und vieles mehr…“ schreiben die Autor*innen Jan Kampshoff und Katja Fischer in der gleichnamigen Publikation zur BDA Wanderausstellung SORGE UM DEN BESTAND- ZEHN STRATEGIEN FÜR DIE ARCHITEKTUR und folgern daraus „Die Welt ist gebaut!“

Bauen im Bestand und der schmale Grat zwischen Verändern, Bewahren und Zerstören wird demnach einen erheblichen Teil des Terrains definieren auf dem sich Architekt:innen und Planer:innen heute und in der Zukunft bewegen werden. Wie können wir Bestand bewerten, wie verändert sich unser Verständnis von Ästhetik, wie die Konstruktionsprinzipien und wie der Entwurfs- oder Planungsprozess? Sind die Absolvent:innen unserer Hochschulen und Universitäten für diesen Drahtseilakt gerüstet? Und wie sollte Architektur in Zeiten dieses Paradigmenwechsel gelehrt werden?

Diesen Fragen geht ein eintägiges Symposium am 10.06.2022 im Viktoriabad in Bonn nach, zu dem der BDA NRW Lehrende, Studierende, Experten, Interessierte und Kollegen einlädt. In Kurzvorträgen werden verschiedene Aspekte des Umgangs mit dem Bestand beleuchtet. In Zusammenarbeit mit einigen Hochschulen werden die Impulse im Anschluss in Tischgesprächen vertieft. Dabei soll es auch darum gehen, wie weit das Bauen im Bestand in der Lehre bereits verankert ist und inwieweit Inhalte und Methoden verändert oder ergänzt werden sollten.

Vier Panel werden mit zwei Experten besetzt, die ihre Positionen oder Erfahrungen in einem Kurzvortrag darstellen:

PANEL 1
Schön, dass ihr dabei seid! – Bauen im Prozess

PANEL 2
Poesie des Gebrauchten – Recycling und Wiederverwendung

PANEL 3
Metamorphosen – Umnutzung Weiterbau Reparatur und Wandel

PANEL 4
Second Hand Urbanism – Das Potenzial der Fuge

Wir erwarten spannende Impulsvorträge, Tischgespräche und Podiumsdiskussionen.
Zugesagt haben bereits Jitse van den Berg (noAarchitecten, Brüssel), Katja Fischer (Programm- und Projektleiterin der IBA Thüringen), Andrea Hofmann (raumlaborberlin, Berlin), Prof. Jan Kampshoff (modulorbeat, Münster und Entwerfen und Baukonstruktion TU Berlin), Marc Pouzol (atelier le balto, Landschaftsarchitekten. Berlin), Annabelle von Reutern (Concular, Berlin), Prof. Tim Rieniets (Institut für Entwerfen und Städtebau, Leibniz Universität Hannover), Inge Vinck (architecten jan de vylder inge vinck, Gent und Kunstakademie Düsseldorf) und Dr. Robert Winterhager (Montag Stiftung Urbane Räume gAG, Bonn). Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Jörg Biesler (Architekturhistoriker und Journalist).

Die Moderation der Tischgespräche übernehmen einige Referenten und Prof. Georg Giebeler (4000architekten, Köln und Bauen mit Bestand und Baukonstruktion, Bergische Universität Wuppertal), Ayşin İpekçi (Studyo Architects, Köln), Peter Köddermann (Baukultur Nordrhein-Westfalen), Prof. Oskar Spital-Frenking (Spital-Frenking + Schwarz Architekten und Stadtplaner BDA Dortmund und Baudenkmalpflege Hochschule Trier)

Hier geht es zum Rahmenprogramm der Ausstellung.

Ort

Viktoriabad Bonn
Franziskanerstr. 9
53113 Bonn
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